Über uns

Die Bestandsaufnahme

Das 2009 gestartete Projekt „ Les rues au féminin" (Die Straßen der Frauen) ermittelte erstmals die genaue Anzahl der Straßen in Luxemburg, die den Namen einer Frau tragen. Die Bestandsaufnahme hat den bescheidenen Platz, der Frauen im öffentlichen Leben im Laufe der Geschichte vorbehalten war, deutlich hervorgehoben: Nur 1,5 Prozent der Straßen waren Frauen gewidmet, verglichen mit 17 Prozent der Straßen, die den Namen eines Mannes trugen.

Die kommunalen Gremien für die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die kommunalen politischen Entscheidungsträger:innen sind unserem Aufruf gefolgt, verdienstvolle Frauen aus dem Vergessen zu holen und ihnen einen Platz in unserem historischen Erbe zu geben. Folglich zeigte die danach folgende Straßenzählung in Luxemburg im Jahr 2015, dass die Zahl der Frauen, denen eine Straße gewidmet wurde, von 57 auf 87 angestiegen war. Die Quote lag bei knapp 2 Prozent. Der Prozentsatz für die Straßen die nach Männern benannt waren, blieb bei rund 17 Prozent.

Die Beobachtung: ein langsamer, aber sicherer Fortschritt

Im Jahr 2022 liegt die Quote der Frauen, denen die Gemeinden eine Straße gewidmet hat, derzeit bei 2,5 %. 134 Frauen haben offiziell eine Straße, die nach ihnen benannt ist.

Die Porträts sind eine Hommage an Frauen, die sich in verschiedenen Bereichen von Kunst bis Politik, Wissenschaft, Widerstand und sogar Sport hervorgetan haben. Um die Gesamtheit des Projekts beizubehalten, übernahm die CNFL die bestehenden Porträts der Broschüre von 2015, zu der er die neuen Biografien hinzufügte. Sie sind durch eine andere Farbe gekennzeichnet und im Inhaltsverzeichnis fett markiert.

Denken Sie daran, dass es sich um Porträts handelt, die angesichts der Lebenszeit dieser Frauen manchmal unvollständig oder sogar nicht vorhanden sind, manchmal frei von historischen Berichten oder, im Fall der Porträts von Heiligen, manchmal legendär sind. Wir zählen daher auf Ihre Nachsicht.

Die Broschüre gibt es ausschließlich in der französichen Sprache.

Der dritte Teil des Projekts besteht aus Listen mit Vorschlägen von visionären, engagierten oder mutigen Frauen, von denen wir glauben, dass sie es verdienen, eine Straße nach ihnen zu benennen. Diese Listen wurden auf Initiative der CNFL und der kommunalen Gleichstellungsstellen erstellt. Sie können unten eingesehen werden.

Auf Wunsch stellen wir interessierten Kommunen eine Biographie der vorgeschlagenen Frauen zur Verfügung.