Place Grande-Duchesse Charlotte

Place Grande-Duchesse Charlotte

Strassen
Großherzogin
Symbol für den nationalen Zusammenhalt
Name
Charlotte
von Luxemburg
Geburtsjahr
1896
Todesjahr
1985
Wohnorte
Colmar-Berg, Fischbach

Who is she?

Charlotte von Luxemburg wird am 23. Januar 1896 in Colmar-Berg geboren. Sie ist die zweite Tochter von Wilhelm IV. von Luxemburg und seiner Frau Maria Ana de Bragança. Charlotte von Luxemburg bestieg den Thron am 15. Januar 1919, nachdem die alliierten Streitkräfte und die antidynastische Bewegung ihre Schwester, Großherzogin Maria Adelaide, zur Abdankung gezwungen hatten. Einige Monate später findet ein doppeltes Referendum über die wirtschaftliche Ausrichtung des Landes sowie über das zukünftige politische System Luxemburgs statt. Eine große Mehrheit stimmte für die Dynastie unter der Herrschaft von Großherzogin Charlotte. Im Laufe der Jahre gelingt es der Großherzogin, als Symbol für den nationalen Zusammenhalt akzeptiert zu werden.

Am 6. November 1919 heiratete sie Félix de Bourbon-Parme. Aus der Ehe gehen sechs Kinder hervor.

Während des Einmarsches der deutschen Truppen im Jahr 1940 begibt sich Großherzogin Charlotte mit ihrer Familie und der Regierung ins Exil. Von Frankreich aus reiste sie über Spanien nach Portugal; anschließend kehrte sie nach Großbritannien, in die Vereinigten Staaten und nach Kanada zurück. In London stellte sich die Großherzogin auf die Seite der Alliierten und richtete den offiziellen Sitz der luxemburgischen Regierung ein. Sie wendet sich regelmäßig über den Rundfunksender BBC an ihre Landsleute. Sie ist sehr beliebt und wird zum Symbol für den Widerstand des Landes gegen die deutschen Aggressoren. Am 14. April 1945 kehrte sie nach Luxemburg zurück und unternahm eine große Tour durch die vom Krieg verwüsteten Regionen. Die Großherzogin übernimmt die Schirmherrschaft über die Wiederaufbauarbeiten und erlebt den wirtschaftlichen Wiederaufschwung.

Am 12. November 1964 dankte Großherzogin Charlotte zugunsten ihres ältesten Sohnes, Großherzog Jean von Luxemburg, ab. Der letzte öffentliche Auftritt der Großherzogin findet am 15. Mai 1985 anlässlich eines Besuchs von Papst Johannes Paul II. im Großherzoglichen Palast von Luxemburg statt. Sie starb im Juli 1985 und ihre sterblichen Überreste wurden in der Krypta der Kathedrale Notre-Dame in Luxemburg beigesetzt.

Am 29. April 1990 wurde das Denkmal Großherzogin Charlotte auf dem Clairefontaine-Platz in Luxemburg-Stadt eingeweiht.

Quellen :
● Paul Margue : Grande-Duchesse Charlotte, dans Lieux de mémoire au Luxembourg par Sonja Kmec et Michel Margue, 2e édition 2008, pp-121-126.
● http://www.gouvernement.lu/dossiers/famille_grand_ducale/souverains/index.html
● Dr Sonja Kmec/Renée Wagener: Frauenleben, Frauenlegenden – ein Streifzug durch 1000 Jahre Stadtgeschichte, Luxembourg City Tourist Office 2007.

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